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Mittwoch, 01.12.2010
Mehr als die Hälfte aller Haushalte in Deutschland müssen im kommenden Jahr deutlich mehr Geld für Strom zahlen. Fast 350 Stromversorger erhöhen Anfang Dezember oder zum neuen Jahr ihre Preise. Im Schnitt beträgt die Preissteigerung 7,0 Prozent, teilweise gibt es aber auch Erhöhungen um 14 Prozent und mehr.
Insgesamt dürften fast 22 Millionen Haushalte von höheren Strompreisen betroffen sein. Das ist mehr als Hälfte aller 40 Millionen Haushalte in Deutschland. In den kommenden Tagen könnten noch weitere Stromanbieter hinzukommen. Die meisten dürften aber ihre Preiserhöhungen bereits mitgeteilt haben. Dies muss mindestens sechs Wochen vorher geschehen, am Wochenende endet die Frist offiziell. Einige kleinere Versorger hinken allerdings manchmal etwas hinterher.
Grund für den starken Strompreisanstieg ist der massive Ausbau der Solarenergie in Deutschland. Die Ãkostrom-Umlage - die sogenannte EEG-Umlage - steigt 2011 um über 70 Prozent auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Für erneuerbaren Strom, der ins Netz gelangt, erhält der Produzent eine Einspeisevergütung. Diese Vergütung ist für Solarstrom besonders hoch. Finanziert wird sie über die EEG-Umlage von allen Stromkunden, weshalb der Solarboom die Preise nach oben treibt.
Die Welle der Strompreiserhöhungen zum Jahreswechsel ist eine der massivsten seit der Liberalisierung der Energiemärkte 1998. Zu Beginn des Jahres 2010, als die EEG-Umlage um etwa 1,0 Cent gestiegen war, hatten laut Verivox nur 181 Versorger die Preise erhöht. Knapp 70 Anbieter hatten die Preise gesenkt. Für Anfang 2011 hat noch kein einziger Versorger niedrigere Preise angekündigt.
Am letzten Freitag kündigte Vattenfall als dritter groÃer Versorger eine Preiserhöhung an. Der Anbieter, der unter anderem in Hamburg, Berlin und Ostdeutschland aktiv ist, setzt die Preise im kommenden Jahr um 9,9 Prozent nach oben. Zuvor hatten schon EnBW und RWE deutlich höhere Preise zum Jahreswechsel angekündigt. Ob der E.ON-Konzern als vierter groÃer Versorger noch nachzieht, sei bisher noch unklar.
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Strompreiserhöhungen: Jeder zweite Haushalt ist betroffen
Mehr als die Hälfte aller Haushalte in Deutschland müssen im kommenden Jahr deutlich mehr Geld für Strom zahlen. Fast 350 Stromversorger erhöhen Anfang Dezember oder zum neuen Jahr ihre Preise. Im Schnitt beträgt die Preissteigerung 7,0 Prozent, teilweise gibt es aber auch Erhöhungen um 14 Prozent und mehr.
Insgesamt dürften fast 22 Millionen Haushalte von höheren Strompreisen betroffen sein. Das ist mehr als Hälfte aller 40 Millionen Haushalte in Deutschland. In den kommenden Tagen könnten noch weitere Stromanbieter hinzukommen. Die meisten dürften aber ihre Preiserhöhungen bereits mitgeteilt haben. Dies muss mindestens sechs Wochen vorher geschehen, am Wochenende endet die Frist offiziell. Einige kleinere Versorger hinken allerdings manchmal etwas hinterher.
Grund für den starken Strompreisanstieg ist der massive Ausbau der Solarenergie in Deutschland. Die Ãkostrom-Umlage - die sogenannte EEG-Umlage - steigt 2011 um über 70 Prozent auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Für erneuerbaren Strom, der ins Netz gelangt, erhält der Produzent eine Einspeisevergütung. Diese Vergütung ist für Solarstrom besonders hoch. Finanziert wird sie über die EEG-Umlage von allen Stromkunden, weshalb der Solarboom die Preise nach oben treibt.
Die Welle der Strompreiserhöhungen zum Jahreswechsel ist eine der massivsten seit der Liberalisierung der Energiemärkte 1998. Zu Beginn des Jahres 2010, als die EEG-Umlage um etwa 1,0 Cent gestiegen war, hatten laut Verivox nur 181 Versorger die Preise erhöht. Knapp 70 Anbieter hatten die Preise gesenkt. Für Anfang 2011 hat noch kein einziger Versorger niedrigere Preise angekündigt.
Am letzten Freitag kündigte Vattenfall als dritter groÃer Versorger eine Preiserhöhung an. Der Anbieter, der unter anderem in Hamburg, Berlin und Ostdeutschland aktiv ist, setzt die Preise im kommenden Jahr um 9,9 Prozent nach oben. Zuvor hatten schon EnBW und RWE deutlich höhere Preise zum Jahreswechsel angekündigt. Ob der E.ON-Konzern als vierter groÃer Versorger noch nachzieht, sei bisher noch unklar.
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